Von offenen und geschlossenen Türen und Fenstern
Im Normalfall werden alle Kinder mit ähnlichen geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten geboren. Bevor sie überhaupt richtig in Kontakt mit der Außenwelt kommen, stehen Säuglingen noch alle Türen offen und sie könnten sich in jede erdenkliche Richtung entwickeln. Erst durch den Kontakt mit den Eltern und deren Sprache (der "Außenwelt") schließen sich die ersten Türen für die Kinder: Sie werden auf eine Sprache konditioniert und verlieren, je besser sie die Sprache der Eltern beherrschen, die Fähigkeit eine zweite Sprache ebenso gut und schnell zu erlernen.
In der Folgezeit hängt der Entwicklungsweg dann weiterhin von den Eltern ab und je nachdem, ob man seinen Kindern zum Beispiel früh einfache Lesebücher oder aber den Fernseher als Unterhalter vorsetzt, werden sich die Kinder in verschiedene Richtungen entwickeln. Weiterhin wird sich ein Kind, das zum Beispiel schon früh ein Instrument lernt sehr wahrscheinlich anders entwickeln, als ein Kind, das einfach in den Sportverein gesteckt wird. Wichtig ist, das die Eltern vorhandene Talente, bzw. Vorlieben ihrer Kinder erkennen, um sie sich in die Richtung bewegen zu lassen, die die Kinder selbst einschlagen würden.
Das Problem ist allerdings, dass jemand nur sehr selten erkennt, welches Talent er hat und was ihm gut liegen würde. Und wenn er den Moment verpasst hat dieses Talent zu nutzen, wird es ihm im fortgeschrittenenen Alter immer schwerer fallen darauf zurückzugreifen. Hätte zum Beispiel ein für Schach talentiertes Kind schon mit fünf Jahren begonnen zu spielen, so wäre es eventuell ein Großmeister im Schach geworden. Doch hat es das Zeitfenster verpasst und bringt erst mit 16 ein gewisses Interesse für Schach auf, so wird es nie so gut werden, wie es hätte werden können. Hätte ein Kind mit sechs Jahren begonnen Fußball zu spielen, wäre es später in die Bundesliga gekommen, hat es erst mit 14 begonnen zu spielen, so reicht es nur für die Kreisliga.
Je älter man wird, um so mehr dieser Zeitfenster, in denen man ein vorhandenes Talent (und davon hat jeder Mensch viele) voll hätte ausnutzen können, schließen sich unwiderruflich. Wahrscheinlich hätte jeder Mensch die Möglichkeit in irgendeinem Bereich, von dem er selbst vielleicht garnichts weiß, herausragendes zu leisten. Sei es im Sport, in der Kunst oder in sonst einem Bereich. Doch nur den wenigsten Menschen gelingt es zu erkennen und zu nutzen wofür sie Talent haben. Eine Möglichkeit wäre es, einfach vieles auszuprobieren. Doch dazu fehlt vielen Menschen (mich eingeschlossen) einfach die Geduld und sie geben sich mit dem was sie haben zufrieden.
Ist man schließlich irgendwann kein junger Mensch mehr, so öffnen sich nur noch sehr wenige Zeitfenster, die einem das Lernen einer neuen Fähigkeit ermöglichen. Daher sollte man sich auch als älterer Mensch nicht nur auf den eingefahrenen Pfaden bewegen, sondern auch abseits des Weges nach neuen Möglichkeiten zur Selbstentfaltung suchen. Es sei denn man ist mit seinem Leben volkommen zufrieden und im Einklang.
In der Folgezeit hängt der Entwicklungsweg dann weiterhin von den Eltern ab und je nachdem, ob man seinen Kindern zum Beispiel früh einfache Lesebücher oder aber den Fernseher als Unterhalter vorsetzt, werden sich die Kinder in verschiedene Richtungen entwickeln. Weiterhin wird sich ein Kind, das zum Beispiel schon früh ein Instrument lernt sehr wahrscheinlich anders entwickeln, als ein Kind, das einfach in den Sportverein gesteckt wird. Wichtig ist, das die Eltern vorhandene Talente, bzw. Vorlieben ihrer Kinder erkennen, um sie sich in die Richtung bewegen zu lassen, die die Kinder selbst einschlagen würden.
Das Problem ist allerdings, dass jemand nur sehr selten erkennt, welches Talent er hat und was ihm gut liegen würde. Und wenn er den Moment verpasst hat dieses Talent zu nutzen, wird es ihm im fortgeschrittenenen Alter immer schwerer fallen darauf zurückzugreifen. Hätte zum Beispiel ein für Schach talentiertes Kind schon mit fünf Jahren begonnen zu spielen, so wäre es eventuell ein Großmeister im Schach geworden. Doch hat es das Zeitfenster verpasst und bringt erst mit 16 ein gewisses Interesse für Schach auf, so wird es nie so gut werden, wie es hätte werden können. Hätte ein Kind mit sechs Jahren begonnen Fußball zu spielen, wäre es später in die Bundesliga gekommen, hat es erst mit 14 begonnen zu spielen, so reicht es nur für die Kreisliga.
Je älter man wird, um so mehr dieser Zeitfenster, in denen man ein vorhandenes Talent (und davon hat jeder Mensch viele) voll hätte ausnutzen können, schließen sich unwiderruflich. Wahrscheinlich hätte jeder Mensch die Möglichkeit in irgendeinem Bereich, von dem er selbst vielleicht garnichts weiß, herausragendes zu leisten. Sei es im Sport, in der Kunst oder in sonst einem Bereich. Doch nur den wenigsten Menschen gelingt es zu erkennen und zu nutzen wofür sie Talent haben. Eine Möglichkeit wäre es, einfach vieles auszuprobieren. Doch dazu fehlt vielen Menschen (mich eingeschlossen) einfach die Geduld und sie geben sich mit dem was sie haben zufrieden.
Ist man schließlich irgendwann kein junger Mensch mehr, so öffnen sich nur noch sehr wenige Zeitfenster, die einem das Lernen einer neuen Fähigkeit ermöglichen. Daher sollte man sich auch als älterer Mensch nicht nur auf den eingefahrenen Pfaden bewegen, sondern auch abseits des Weges nach neuen Möglichkeiten zur Selbstentfaltung suchen. Es sei denn man ist mit seinem Leben volkommen zufrieden und im Einklang.
nomsen - 16. Mär, 12:23
Gandalf - 9. Apr, 17:54
Talente
"Ist man schließlich irgendwann kein junger Mensch mehr, so öffnen sich nur noch sehr wenige Zeitfenster,..." Damit hast du Recht und sowas gibt einem auch zu denken, denn man fragt sich, welche Talente nie entdeckt worden sind und welchen anderen Weg man vielleicht dadurch hätte einschlagen können.
Aber man sollte zufrieden sein mit dem, was man bereits kann, weiter an der Festigung der Persönlichkeit arbeiten und die Talente spezialisieren, die schon vorhanden sind.
Guter Beitrag!! Greets Tjark
Aber man sollte zufrieden sein mit dem, was man bereits kann, weiter an der Festigung der Persönlichkeit arbeiten und die Talente spezialisieren, die schon vorhanden sind.
Guter Beitrag!! Greets Tjark
Tja...
„Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
Talente zu haben ist schön und beneidenswert, viele Talente bleiben jedoch unentdeckt, weil die meisten Menschen viel zu faul und uninteressiert sind danach zu suchen...
Das Zeitfenster Neugierde bleibt, denke ich, immer geöffnet!