Mittwoch, 7. Dezember 2005

sterben/leben/sterben

ich will keinem die stimmung vermiesen und habe auch nicht vor in bälde das zeitliche zu segnen oder so... ABER: neulich habe ich, warum auch immer, ich erinnere mich leider nicht mehr an den genauen zusammenhang, ans sterben gedacht. denn sterben muß ja eigentlich jeder, ob er will oder nicht. aber irgendwie ist man sich dessen garnicht immer bewußt, bzw. möchte sich dieser tatsache garnicht immer bewußt sein. ich bins zumindest bis jetzt nicht gewesen... warum auch? man steht doch mitten im leben, eigentlich ist alles soweit ganz super und abkratzen will man noch lange nicht. weshalb also einen gedanken daran verschwenden?!

vielleicht, weil man eigentlich viel mehr vom leben hätte, wenn man sich darüber im klaren wäre, dass man jeden moment durch irgendeinen blöden zufall sterben könnte. denn im grunde kann man doch nur das beste aus seinem leben machen, wenn man jeden tag so nutzt und verbringt als ob es der letzte sein könnte und keine noch so kleine chnace ungenutzt lässt. wer weiß, was einem sonst entgeht... denn wenn man schon irgendwann sterben muß, dann soll man doch davor auch gut gelebt haben...

das heißt jetzt natürlich nicht, dass man angst vorm sterben haben soll. denn sein leben lang angst vor einer sache zu haben, durch die jedes noch so kleine lebewesen irgendwann durch muß, kann auch nicht sinn der sache sein... wahrscheinlich ist es einfach nötig in irgendeiner art und weise vorbereitet zu sein. Man sollte vorbereitet sein auf das ungewisse...

"reiche und arme, junge und alte, erwachte und verlendete - alle müssen sterben; der tod kommt zu jedem von uns. jeder macht sich glauben, auch wenn er die wahrheit kennt, er sei der letzte, der sterben müßte, nachdem alle anderen diesem unausweichlichen schicksal begegnet wären - ohne einen gedanken an den nahenden tod, der jeden moment an seine tür klopfen kann. eine kurzlebige aussicht!
wenn es irgendeine geheime formel im umgang mit dem sicheren tod gibt, liegt sie in der vorstellung, daß nichts, was man tut, den tod vermeiden kann, daß das eigene leben nichts als ein leerer traum ist. hast du das begriffen, sei niemals unaufmerksam gegenüber dem schatten des todes, der dicht um deine füße herumschleicht. erspare dir keine mühe, früh darauf vorbereitet zu sein.
"

hagakure - der weg des samurai
Annapopanna - 8. Dez, 11:47

Interessanter Gedanke...

aber sollte man nicht einfach so sein Leben geniessen können, ohne darüber nachdenken zu müssen, wie lange es noch dauert? Denn sonst täte man ja alles nur aus dem Druck oder der Angst heraus, dazu später keine Möglichkeit mehr zu haben, und nicht, weil man es jetzt, genau in diesem Moment, gerade will. Natürlich sollte man sich darüber bewusst sein, dass man irgendwann stirbt, aber davon sollte man nicht sein Leben bestimmen lassen...

kerrina - 11. Dez, 12:18

Ich finde diesen Text ja schon recht deprimierend - das Leben nichts als ein leerer Traum - der SChatten des Todes um meine Füße. Wozu lebe ich denn dann? Da muss doch mehr sein!

nomsen - 18. Dez, 20:57

das leben soll natürlich nicht nur ein leerer traum sein, aber man sollte sich einfach der tatsache bewußt sein, das es irgendwann auch mal zuende gehen wird!! wenn man das tut, was jetzt nicht heißt, dass man jeden tag über das sterben nachdenken soll, dann kann eigentlich nichts schiefgehen...

carpe diem!

PS: Noch n kleiner Textbeitrag von Metallica:

So wash your face away with dirt
It don't feel good until it hurts
So take this world and shake it
Come squeeze and suck the day
Come carpe diem baby

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